Geschichte. GRANADA. 12. Route. 77 Statthalter
hier
die
Dynastie
viden
(S.
97)
begannen
neue
Aufstände
der
eingeborenen
halter
med
I.“)
gegründeten
Nasridendynastie
von
Sevilla
(S.
63)
noch
fast
250
Jahre
durch
wechselnde
Bündnisse
mit
den
Kastiliern
Málaga
und
Almería
zu
behaupten
wußten.
Mohammed
I.
bot
den
aus
Córdoba,
Valencia
und
Sevilla
vertriebenen
Mauren
eine
neue
Heimat
und
begann
den
Bau
der
„Neuen
Burg“
(Al-Kasaba
al-dschedîda)
auf
dem
Alhambrahügel.
Seine
Nachfolger
schufen
in
dem
Alhambrapalast
den
prächtigsten
aller
Königssitze.
Durch
ihre
Fürsorge
für
Ackerbau
und
Industrie,
durch
die
Pflege
der
Wissenschaften,
die
Hebung
der
Baukunst
und
des
Kunstgewerbes
verdunkelten
sie
selbst
den
Ruhm
des
alten
Kalifats
in
Córdoba.
Die
Parteikämpfe
zwischen
den
Adelsgeschlechtern
zwischen
den
Thayhri
Abencerragen
König
boten
endlich
den
„Katholischen
den
willkommenen
Anlaß
zum
Eingreifen
und
zur
Erreichung
ihres
Lebenszieles,
dem
Sturz
des
letzten
Maurenreiches
auf
der
Halb-
insel.
Boabdil,
der
nach
dem
Tode
seines
Vaters
untätig
zugesehen
hatte,
wie
Ferdinand
zur
Belagerung
von
Málaga
schritt
(S.
92),
raffte
sich
zwar
zu
einem
letzten
Verzweiflungskampfe
auf,
als
die
Spanier
einen
unrühmlichen
Friedensvertrag
und
zog
über
die
Sierra
Ne-
vada
nach
Nordafrika
ab,
wo
er
seine
Tage
in
Tlemcen
(S.
195)
be-
schloß.
Mit
der
spanischen
Stadt,
die
Dekrete
der
Katholischen
Inquisition
wütete
hier
besonders
stark,
Granada
sank
zur
„lebenden
Ruine“
herab.
Erst
in
den
letzten
Jahren
hat
sich
durch
den
starken
Fremdenverkehr,
die
Gründung
von
Zuckerfabriken
und
durch
den
Aufschwung
des
Bergbaues
in
der
Sierra
Nevada
der
Wohlstand
wieder
etwas
gehoben.
Durch
die
rege
Bautätigkeit
werden
neuer-
dings
ganze
Stadtteile
rasch
modernisiert.
Aber
der
Blick
in
die
Vergangenheit,
die
Überbleibsel
der
fremdartigen
maurischen
tur
und
Kunst,
die
Aussicht
auf
das
schneebedeckte
Hochgebirge
machen
Granada
noch
immer
zu
dem
schönsten
Reiseziel
in
Andalusien.
Den
Zugang
vom
Bahnhof
(Pl.
B
6;
Straßenbahn
Nr.
1,
s.
S.
75)
bildet
die
Calle
Real
de
San
Lázaro.
Sie
mündet
s.ö.
auf
den
nach
einer
Mariensäule
(triunfo)
benannten
Paseo
del
Triunfo
(Pl.
C
4).